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Internationale Begegnungen: Interview mit Gernot Bruckmann am Glocknerhof  

Internationale Begegnungen: Interview mit Gernot Bruckmann am Glocknerhof  

Im Rahmen der internationalen Kontaktpflege des MFSD führte unser Regionsvertreter Bayern, Dieter Bräunig, am 8. April 2025 ein Gespräch mit einem der ganz Großen unseres Hobbys: Gernot Bruckmann. Der weltbekannte Pilot empfing uns im malerischen Drautal auf dem Glocknerhof, wo er traditionell ein viertägiges Kunstflugtraining für Hotelgäste anbietet und bei dem jeder Teilnehmer die Gelegenheit hat, Gernots „Flugpark“ auszuprobieren und wertvolle Tipps für seine eigenen Modelle zu erhalten.

Der gebürtige Villacher, der auch heute noch in Kärnten lebt, begeistert mit seinem Engagement für den Nachwuchs und dem offenen Austausch mit Modellflugbegeisterten aus aller Welt. Besonders bemerkenswert: Die Schulungsflüge mit Gernots Modellen finden stets im Lehrer-Schüler-System statt – denn Sicherheit steht am Glocknerhof an oberster Stelle.

Jüngster Erfolg von Gernot Bruckmann ist der Weltmeisterschaftstitel in der Klasse F3P Aerobatics, die er zum 6. Mal in Folge im Februar gewann.

Im Interview gewährte Gernot einen persönlichen Einblick in seinen Werdegang, seine Motivation und seine Zukunftsziele:

Gernot, wie bist du zum Modellfliegen gekommen?

Meine Eltern waren selbst begeisterte Modellflieger – ich bin sozusagen auf dem Modellflugplatz groß geworden.

Was macht dir am Modellfliegen am meisten Spaß?

Die Vielfältigkeit des Modellfliegens, ganz besonders das Bauen, Optimieren und Fliegen der Flugmodelle.

Was sind deine Ziele im Modellfliegen?

Ganz klar: Der F3A-Weltmeistertitel.

Was fliegst du am liebsten? Showflug, Wettbewerb, Motorflugzeuge, Segelflugzeuge?

Mein Herz schlägt für den Wettbewerb. Als Ausgleich genieße ich aber auch Showflüge, Jetfliegen und Thermikflüge.

Welche Flugmodelle sind deine Favoriten?

Ich liebe es, Motorkunstflugmodelle zu fliegen.

Wie bereitest du dich auf Wettbewerbe, wie Europa oder Weltmeisterschaften vor?

Ich trainiere zwei- bis dreimal pro Woche – dabei absolviere ich jeweils rund sechs Flüge.

Wo ist dein Stammverein?

Das ist die MFG Feistritz an der Gail im Gailtal.

Neben dem Modellfliegen – bleibt noch Zeit für andere Hobbys?

Ehrlich gesagt: Nein. Modellfliegen ist meine große Leidenschaft.

Wenn du dich auf Wettbewerbe vorbereitetest, was ist dir wichtig dabei?

Wichtig für mich ist die Sicherheit bei den Trainingsflügen. Das heißt die Reproduzierbarkeit der Figuren und der Flugeinteilung bei den Trainingsflügen.

Was gefällt dir an deiner Heimat Kärnten am besten?

Ich bin hier tief verwurzelt. Die ruhige Ausstrahlung der Berge und Wiesen tut mir gut – hier bin ich zuhause.

Was wünscht du dir für die Zukunft des Modellflugs?

Mehr Jugendliche, die das schöne Thema Modellfliegen betreiben.

Vielleicht kann ich ja ein Vorbild sein.